menuandmore unterstützt das SOS-Kinderdorf-Projekt in Nepal
Nepal – das Erdbeben und seine Folgen
Nepal wurde am 24. April 2015 von einem verheerenden Erdbeben erschüttert. Schon vor dieser Katastrophe lebte über die Hälfte der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Knapp 10‘000 Menschen starben in der Folge der Beben und 25‘000 wurden verletzt. Insgesamt sind 2.5 Millionen Menschen durch das Beben obdachlos geworden. In Ta Ma La Bot (Gorka Distrikt) nahe beim Epizentrum wurden fast 100 Prozent aller Häuser zerstört. Seit dem Beben leidet rund ein Drittel der Bevölkerung an Essensknappheit.
SOS-Kinderdorf ist seit 1972 in Nepal tätig und betreibt heute vielfältige Programme an zehn Standorten im ganzen Land. Damit die vom Erdbeben betroffenen Menschen so schnell wie möglich wieder selbstständig ihr Leben meistern können, entwickelte SOS-Kinderdorf ein Rehabilitationsprogramm in Ta Ma La Bot, Gorka Distrikt. Mit dem Programm soll verhindert werden, dass Kinder die elterliche Betreuung verlieren. Begünstigte Familien werden gestärkt (bis zu 3‘500 Einwohnerinnen und Einwohner). Direkt begünstigt sind 200 Haushalte mit Kindern, deren Lebenssituation langfristig verbessert werden soll. Das Projekt startete im 2017 und wird bis im Jahre 2020 weitergeführt. Neben der Absicherung des Einkommens, indem sich erfahrene Nutztierhalter am Kauf von Tieren beteiligen, wird in der einzigen Schule, welche nicht zerstört wurde, Nachhilfeunterricht gegeben sowie Computerkurse und Englischkurse angeboten. Zudem werden Schulkomitees gegründet und eine Berufsberatung implementiert. Die Partizipation der Kinder in der Gemeinde wird durch Kinderclubs, in denen sog. «Life Skills» unterrichtet werden, gefördert. Zudem werden die Familien über Kinderrechte informiert. Die Gesundheit wird gefördert, in dem die Essensknappheit vermindert wird. Zudem werden Familien mit Toiletten ausgestattet und erhalten Zugang zu sauberem Trinkwasser sowie generell zu Gesundheitseinrichtungen.
Erste erfreuliche Resultate
Das Projekt zeigt nach dem ersten Jahr sogar schon greifbare Resultate. 97.7 % der Kinder in der Gemeinde gehen zur Schule. Die Ernährungssicherheit der Familien konnte verbessert werden. 30 Familien haben einen Küchengarten angelegt. Dadurch hat sich die Anzahl der Kinder, welche 2 oder mehr Mahlzeiten am Tag erhalten um 20 % erhöht. Neu konnten drei Mikrobewässerungssysteme gebaut werden.
Was das Projekt speziell macht, ist der integrierte ‚Kinship-Care‘ Ansatz: Durch die Stärkung der Gemeinde sollen die 32 Kinship-Care Familien, welche 62 Kinder bei sich aufgenommen haben nachhaltig dazu befähigt werden, auf eigenen Füssen zu stehen. Diese Ansatz ist neu und innovativ in Nepal. Der übliche ‚Kinship Care‘ Ansatz bei SOS-Kinderdorf sieht vor, Familien so lange zu unterstützen, bis die Kinder 18 Jahre alt sind.
‚Kinship Care‘ heisst, Kinder werden von Grosseltern oder nahen Verwandten wo ein enger Bezug vorhanden ist, aufgezogen, falls die elterliche Betreuung nicht gewährleistet werden kann.
Kommentare zu SOS-Kinderdorf: Nepal
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Sehr geehrte Damen und Herren
Werden Sie an diesem Tag eine vegetarische Variante anbieten, die den Momos ähnlich sein wird?
Freundliche Grüsse
Priscilla Otazo
900138
Sehr geehrte Frau Otazo
Am 20. November 2018 bieten wir im Rahmen des SOS-Kinderdorf-Menüs gedämpfte Teigtaschen mit Rind (sog. Momo’s), dazu einen Rettichsalat mit einem Gurken-Raita an.
Wir wünschen „En Guete“.