Leadership, eine Herausforderung auch in der Ernährungsentwicklung

Liebe Leserinnen und Leser
Ich begrüsse Sie hier zu meinem ersten Beitrag im menuandmore Blog, eine Herausforderung die mich anfänglich zu Neuland führte. Bis anhin konzentrierte sich mein Wirken stets im beruflichen Umfeld der Erwachsenenbildung und dort speziell im Thema Leadership. Wie gewohnt habe ich den Zeitpunkt für den Blogbeitrag hinausgeschoben, wie das sicher viele von Ihnen auch tun, so nehme ich an, wenn sie einer unbekannten nicht alltäglichen Herausforderung gegenüberstehen. Sei das nun für eine Prüfung, oder nur für einen einfachen Brief mit unbekannter Folge. Tatsache ist, mit dem Zeitdruck wächst nicht nur die innere Unruhe und Spannung, sondern auch die Herausforderung mit der Konzentration auf das kreativ Machbare.
Warum Neuland? Ich wollte mich bewusst mit der Thematik des «Essens» auseinandersetzen und dazu habe ich einige psychologische- und wissenschaftliche Abhandlungen, die mir über Google präsentiert wurden, wie ein Staubsauger aufgesogen. Mein Verhalten erinnert mich stark an meine Kollegen, bei denen, als das persönliche Schicksal zugeschlagen hatte, sie sich ausschliesslich mit ihren Problemen so intensiv auseinandersetzten bis sie am Schluss mehr wussten als ihre Ärzte -so in deren Sichtweise. Jedenfalls musste ich erkennen, dass die Fülle der psychologischen-, wie statistischen Arbeiten rund um das Essen und warum wir essen, sehr abgerundet in vielen schwarzen Zeilen vorhanden ist, so, dass ich mich nicht auch noch in die Wissenschaft des biointensiven und des trendigen gesunden Essens einmischen muss bzw. will.
Mit der Frage, welcher Zusammenhang besteht zwischen der strategischen Ausrichtung der Kinderernährung bei menuandmore und Leadership, eröffnete sich mir dargeboten umgehend ein neues Gesichtsfeld – eben trotzdem über «Essen, oder warum wir das essen was wir essen wollen», zu schreiben.
Fokussiert auf die jüngsten Esser und deren Verhalten, führten mich meine Beobachtungen zu folgendem alltäglichen Schauspiel: In einem italienischen trendigen Comestible mit vielen offenen Regalen, plagte sich eine junge Mutter händeringend damit ab, einerseits ihre Einkäufe zu tätigen und andererseits ihren knapp zwei Jahre alten Spross davon abzuhalten, sich Süssigkeiten aus den offensichtlich auf Augenhöhe platzierten Blechdosen zu nehmen. Hilfe war da falsch am Platz, stellte sich doch exakt jetzt der Moment ein, wo ich einiges über das Mutterverhalten und auch über das Verlangen der Kleinen beobachten konnte.
Die Frage lautete: Gehört nun das Naschen zur Reaktion, dass zu Hause keine Süssigkeiten verteilt werden, oder eben zum Ausleben des durch die Mutter beeinflusste Ernährungsverhaltens während der Schwangerschaft und sich dadurch entwickelte Geschmacksnervenempfinden? Oder, einfach nur die Tatsache, dass Kinder gerne Süsses naschen?
Dieser Frage wäre ich gerne auf den Grund gegangen, aber nebst dem unbändigen Kind wollte ich die sonst schon belastete Mutter nicht ausser Kontrolle bringen.
Wie im beruflichen Umfeld stellt sich auch in der Nachwuchsentwicklung an die Eltern die Herausforderung des Vorbildes sein. Insbesondere bei Kinder, und das fängt schon vor der Geburt an, wird die Führung im Essverhalten zu einer eigenen Herausforderung mit Ausdauerwillen. Vorbild zu sein, erfordert Vorleben und die eigene ausgewogene Ernährung sinnvoll zu entwickeln.
Gerne hätte ich hier nun auch noch die Beobachtungen aus einem Kindergarten erzählt – aber mehr dazu in meinem nächsten Beitrag. Coaching4winners